Maßschneiderei vs. Maßkonfektion, ein großer Unterschied!

Wie schaffe ich es als Maßschneider Mode für meine Kundinnen & Kunden zu fertigen, die einmalig ist?

Da das Internet ein Ort ist, wo man bekanntlich alles findet, so auch zum Beispiel:

  • Maßhemden für 25,-€
  • Anzüge nach Maß für 200,-€.
Nun weiß ich genau, dass dies nicht möglich ist. Echte Maßarbeit ist vollkommen unmöglich zu diesen Kosten herzustellen.

Was steckt dahinter?

Ganz einfach gesagt, es ist KEINE Maßarbeit, sondern Maßkonfektion oder Massenware nach Maß. Wie das geht, erfahren Sie jetzt von mir.

Maßkonfektion: Die Ergebnisse passen nicht jedem.

Als erstes muss man Billigangebote aus dem Internet und von einem örtlichen Maßkonfektionär unterscheiden.

  1. Wird das Kleidungsstück im Internet bestellt, müssen Sie selbst Maß nehmen und Sie schicken die Maße zum Konfektionär. Bei uns als Maßschneider hingegen wird das Maßnehmen in der Ausbildung aufwendig beigebracht, und das hat auch gute Gründe. Wer selbst Hand anlegt, produziert im Zweifel Fehler, die sich fatal auf das Endergebnis auswirken können – sei es bei Hemden, Blusen, Anzügen, Kleidern oder Kostümen.
  2. Die Produktion von Online-Anbietern erfolgt meist im Ausland, wie z.B. in Asien und der Türkei. Es gibt daher kaum die Möglichkeit Arbeitsbedingungen zu prüfen.
  3. Stoffe können zwar ausgewählt, aber nicht vor Ort angeschaut werden.

Wie arbeitet  der Konfektionär?

Der Konfektionär bietet eine Auswahl an Modellen an, die Kunden vor Ort anprobieren können. Dabei werden Maße und die benötigten Anpassungen ermittelt. Das Endergebnis basiert auf einem Grundschnitt, der bereits vorhanden ist und lediglich angepasst wird. Das Kleidungsstück wird entsprechend der mit dem Kunden vereinbarten Änderungen gefertigt.

Der Konfektionär hat den Grundschnitt aus Reihenmessungen, diese basieren auf in Abständen von Jahren durchgeführten Messungen der Modeindustrie, bei denen durchschnittliche Maße der Bevölkerung ermittelt werden.

Was ein Durchschnittswert taugt, wenn es um individuelle Mode geht, können Sie sich denken.
Die Norm geht beim Konfektionär vor, denn er kann nur aus der Masse Geld machen.

Daher errechnet er die Grundschnitte auf Basis des metrischen Systems mit mathematischen Formeln – durch die Weiten und Längen immer gleich verteilt werden.

Immerhin: Auch in der Konfektion können Kunden Stoff und Zubehör selbst auswählen. Das Kleidungsstück wird dann meist in einem industriellen Nähereiunternehmen angefertigt – ohne die dringend notwendigen Zwischenanproben, die jedem maßgeschneiderten Stück die optimale Passform garantieren.

So arbeitet der Maßschneider

  • Der erste Schritt zum Lieblingsstück ist die Beratung. Wir sprechen über Ihren Typ und die Passform, fassen die Stoffe an und fühlen sie, danach beschäftigen wir uns intensiv mit Ihren Vorlieben.
  • Wichtig ist die grenzenlose Gestaltungsfreiheit, denn meine Arbeit beschränkt sich nicht auf vorhandene Grundschnitte oder Modelle, denn ich entwerfe jedes Modell neu.
  • Steht der Entwurf, nehme ich bis zu 20 Maße von Ihnen und daraus entwickle ich von Hand Ihren Schnitt für das Kleidungsstück. Im Verlauf meiner Arbeit ermittle ich in mehreren Anproben die perfekte Passform Ihres Lieblingsstücks.
  • Auch Anpassungen beim Stil und bei den Details nehme ich auf Wunsch dann noch vor.
  • Alle Kleidungsstücke fertige ich fast ausschließlich mit der Hand. Das bedeutet langlebige Qualität und eine wertvolle Handarbeit.

Ihr Lieblingsstück ist seinen Preis auf jeden Fall wert.

Das gilt auch, weil einmal von mir erstellte Maßschnitte immer wieder verwendet werden für unterschiedliche Modelle.

All diese Vorteile machen klar:

Die Maßschneiderei, wie ich sie verstehe und betreibe, ist nicht vergleichbar mit der Maßkonfektion.

In vielen Arbeitsgängen entspricht sie sogar dem Handwerk, denn das Maßschneider-Handwerk ist ein Handwerk. Bei dem es um Kreativität, Miteinander und Können im wahrsten Sinne um einmalige Stücke geht. Also, es ist ein Original, das mich das ganze Leben begleitet, und ich es immer wieder anziehen möchte.

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